Diese Grafik wird täglich mit den aktuellsten Daten des Robert-Koch-Instituts erweitert.
Gut zu erkennen sind die Einbrüche, jeweils an den Wochenenden
An den Wochenenden und Feiertagen funktioniert die Meldekette nicht wie an den Arbeitstagen, daher die jeweils starken Einbrüche (insbesondere der dünnen gelben Linie) an den Wochenenden, sowie zu Ostern (10-13. April) etc.
Die Aktiven des BOGENPARADIES treffen sich und laden ein, zum Fasching Abschied Grillen am Aschermittwoch
Aschermittwoch Grillen im BOGENPARADIES
BOGENPARADIES Hofheim am Taunus
Die Aktiven des BOGENPARADIES veranstalten regelmäßig ein Grillfest. Das diesjährige Faschingsgrillen fällt auf den Aschermittwoch und verabschiedet damit die Faschingszeit.
Gäste kommen gewandet oder verkleidet.
Es gibt wieder Brat- oder Rindswürste, frisch vom Grill, dazu verschiedene Salate und Beilagen. Getränke haben wir genügend vor Ort.
Die Kosten werden wieder als Spende in die Kaffeekasse getilgt.
Um den Einkauf abschätzen zu können. liegt ab sofort im BOGENPARADIES eine Liste aus, in die sich alle Interessierten eintragen.
Bleibt nur noch der Termin: Aschermittwoch, 6. März 2019 wie immer 17-20 Uhr
Über die deutschen Grenzen hinaus etabliert sich das BOGENPARADIES als Trainingsstätte für ambitionierte Nachwuchssportler.
So einen Sommer haben wir uns bereits lange gewünscht. Die Sonne knallt nahezu jeden Tag. Inzwischen merken es auch die Bogensportler, langsam wird es zu heiß zum Bogenschießen.
Das BOGENPARADIES bietet Abkühlung um 8° C im heißen Sommer.
In der Bogensporthalle im Hofheimer BOGENPARADIES ist es im heißen Sommer ettliche Grad kühler als draußen auf dem Feld.
Bogenparadies im Hofheimer Norden
Hier können Sie in Hofheim das Bogenschießen lernen

Nach der ersten Übungsrunde seiner Schüler zieht Richard Zimmer die Pfeile aus dem Zielfeld.
„Dürft Ihr nun Pfeile aus eurem Köcher rausnehmen?“ fragt das Pfeilmonster in Richard Zimmers Hand. Und einer der drei Neulinge, die beim Schnupperkurs zum ersten Mal einen Bogen in die Hand genommen haben, bemerkt das Lächeln des Trainers nicht. Der Herr im schwarzen Shirt greift – schon auf den ersten Schuss fokussiert – zielstrebig zum Köcher auf seinem Rücken, fingert den Pfeil heraus und macht prompt Bekanntschaft mit der pfiffigen Handpuppe, die bei Sicherheitsverstößen gnadenlos Pfeile einzieht. „Wichtige Regel nicht beachtet“, klärt der Chef des Bogenparadieses, der nur mit seinem Vornamen angeredet werden möchte, auf: „Es ist nicht gestattet, Pfeile aus dem Köcher zu entnehmen, wenn sich jemand zwischen der Linie, auf der du stehst, und den Zielscheiben aufhält!“, erntet er zustimmendes Kopfnicken. Und freut sich ein bisschen, dass wenigstens einer in die Falle gegangen ist. „Nur so lernen die Kursteilnehmer die lebenswichtigen Regeln schnell“, weiß er aus Erfahrung.
Das Bogenschießen ist in seinen Ursprüngen eine der ältesten Jagdformen der Menschheit. Pfeil und Bogen werden seit mindestens 14 000 Jahren benutzt, was durch Pfeilspitzen aus Feuerstein
Die Idee
„Eigentlich wollte ich nur ein Fachgeschäft für den Bogensport eröffnen, doch wie ein reisender Händler von Vereinsgelände zu Vereinsgelände zu fahren, war nicht sehr erfolgreich. Einen passenden Laden haben wir nicht gefunden“, erzählt der 57-Jährige, der als Beweis für die These durchgeht, dass Bogenschießen jung hält.
Im Langgewann gab es dann Geschäftsräume. „Allerdings sehr groß, mehr ein XXXL-Supermarkt als das angedachte kleine schnuckelige Geschäft“, erinnert er sich. Aber: Bei der Besichtigung entstanden auch Bilder in seinem Kopf. Von Wänden und abgeteilten Schießständen, einer Café-Ecke, der Werkstatt, dem Ausrüstungsverleih . . . Vieles davon steht auch nach zweieinhalb Jahren noch im Rohbau und wird ein wenig Zeit brauchen. Zimmer geradeaus: „Entweder habe ich hier alle Hände voll zu tun oder eben nicht – und dann fehlt das Kleingeld, um den Anbau in großen Schritten voranzutreiben.“ Kein Wunder: Allein die Miete für die Halle liegt im mittleren vierstelligen Bereich. Aber auch wenn oder vielleicht gerade weil es hier und da ein paar optische Verbesserungsmöglichkeiten gibt, funktioniert das System Bogenschießen ausgesprochen gut. „Spannen, zielen, loslassen – man taucht total ab. Einmal Bogenschießen und der Kopf ist frei“, weiß der Experte aus eigener und aus der Erfahrung von rund 4000 kleinen und großen Bogenschützen, die er allein im vergangenen Jahr an den Bogensport herangeführt hat.
Runde Bewegungen
Die passende Altersangabe dazu lässt aufhorchen: „Sobald der Bogen nicht mehr auf dem Boden aufsitzt wenn der Schütze ihn ausstreckt, kann der Mensch Bogen schießen“, sagt Zimmer. Heißt: Schon Zweieinhalbjährige haben bei den Schnupperkursen ihren Spaß. Erwachsene bis 90 Jahre oder drüber auch, sogar die unterschiedlichsten Einschränkungen halten nicht von diesem tollen Sport ab. „Weil es bei mir nicht um Rumballern geht, sondern um Bogenschießen. Und das hat sehr viel mit innerer Einkehr und Gelassenheit und mit sehr runden Bewegungen zu tun“; sagt der Fachmann: „Und wenn jemand nach dem ersten Mal einen leichten Muskelkater hat, liegt es daran, dass er Muskeln zum Einsatz bringt, von denen er gar nicht wusste, dass er sie hat.“ Klar: 60 Bewegungen führt der gut ausgebildete Bogenschütze aus, bis sein Pfeil im Ziel landet. Sprich im Extremfall in der Mitte eines Bierdeckels in 70 Metern Entfernung.
Name : Bogenparadies Eigentümer : Richard Zimmer Eröffnung : 2015
Soweit fliegen die Pfeile im Bogenparadies natürlich nicht. 18 Meter ist die typische Hallendistanz. Maximal 30 Meter sind bei Richard Zimmer möglich. Dafür aber immer unterm geschützten Hallendach. Sprich: auch im Winter. Und dafür kommen die Bogenschützen aus dem weiten Umkreis nach Hofheim. „Selbst aus Heidelberg oder Fulda, weil es keine Alternativen gibt“; ist der Unternehmer sicher, auf richtige Pferd gesetzt zu haben.
Dazu gehört auch, dem Trend zu folgen, dass immer mehr Menschen ihren Sport ohne Vertrag und feste Bindung an einen Verein ausüben wollen. „Bei mir kostet das freie Training 10 Euro in der Stunde und wer die Ausrüstung leihen möchte, zahlt 5 Euro pro Tag“, sagt Zimmer. Und wer sich selbst eine Ausrüstung zulegen möchte? „Ein vernünftiger Einsteigerbogen kostet rund 100 Euro. Für Hightechbögen muss man bis zu 2500 Euro tief in die Tasche greifen, erhält dafür aber das Beste, was es auf dem Weltmarkt gibt. “
Blick in die Zukunft. Wo will der Bogenexperte in fünf Jahren stehen? Zimmer: „Der Name ist Programm. Ich bastele weiter am Paradies für Bogensportler. Vielleicht mal mit einem grünen Teppich, Schallschluckvarianten, Lichtanlagen und mehr. Wichtig ist, dass jeder das finden soll, was er mag.“